Kerstin Heller schöpft in ihren Werken den künstlerischen Extrakt des von ihr Gesehenen und Erlebten, des neu Gedachten und Erinnerten als Konzentrat menschlicher Geschichte. In ihren lyrisch-poetischen Fragmenten zeugen ihre Arbeiten – oft Ölfarbe auf Papier, das auf Leinwand gebracht – von der primären Erfahrung von Licht, Farbe und Raum und eröffnen einen Dialog zwischen Leere und Fülle, kontemplativer Stille und Rhythmus, innerer und äußerer Wirklichkeit. Eine „Einfachheit“, auch Struktur, entsteht immer wieder aufs Neue durch einen meditativen Akt einer geradezu radikalen Reduktion und eine vielleicht unbewusste Rückkehr zum Beginn, ja nahezu zum Nichts. Ein Ennui als Anfang der schöpferischen Kraft springt aus ihrem Werk. (Dr. Roland März)
„Asche II“, 60 x 40 cm, Öl auf Leinwand, 2010
„Zwischen den Flüssen“, 165 x 145 cm, Öl auf Leinwand, 2012
„Ryke adé“, 40 x 40 cm, Öl auf Leinwand, 2016
„Wald-1“, ⌀ 40 cm, Öl auf Leinwand, 2025
„8.VII.2024 (I)“, 100 x 70 cm, Öl auf Leinwand, 2024
„Lilien-II“, Ölkreide Papier auf Holzkasten 3-teilig, 93 x 30 x 3 cm, 2024
Biografie
2018-2020 Kunstpädagogische Arbeit
Auenhof, Neulingen
2016
Umzug von Berlin nach Ersingen (Baden)
1998-1999
viermonatige Studienreise in ein tibetisches Bön-Kloster, Nepal
1995-2002
Beschäftigung mit Unterwasser-Fotografie
1992-1998
Studium der Religionswissenschaften und Klassische Archäologie, Berlin (Abschluss MA)
1990-1991
einjähriger Studienaufenthalt in Lacoste, Frankreich
1988
Aufnahme in den Verband Bildender Künstler, Berlin
1983-1988
Studium der Malerei KHS-Berlin Weissensee, Meisterschülerin bei Strawalde
1961
geboren in Berlin (Ost)
Ausstellungen
2025
„Kerstin Heller“, Galerie MLS, Bordeaux,
2024
„Images de L’Exil“, Église de Cayac, Gradignan, mit Lothar Böhme, Micha Reich, Hans Vent, Bernd Stöcker, Joachim Sauter u.a.
2024
„Ähnlich, darum anders“, BBK, Karlsruhe, mit Peco Kawasima
2024
„TRUINAS“, Raphael-Kirche, Pforzheim, EA
Preise / Stipendien
2011
Stipendium Max Taut-Stiftung der Akademie der Künste, Berlin
2010
Käthe-Dorsch-Stipendium
Sammlungen
Kulturstiftung Rügen (1998)
Ärztehaus Berlin-Pankow (2012)
Sammlung Mimi Church, Santa Fe (2015)
Sammlung Roland März (2006-2020)
Publikationen
2006
Katalogförderung, Berlin-Pankow, Katalogtext Dr. Roland März
2007 – 2024
Kataloge im Eigenverlag (Malerei, Fotografie „Varanasi – Stadt des Lichts, Ölkreidezeichnungen „Letters to P.“, „Jardins migrateurs“ Oil-Drawings to the music of Ablaye&Cissoko) u.a.)