Der legendäre Frankfurter Künstlerkongress, der 1971 in der Paulskirche stattfand, gilt als Startschuss für den BBK-Bundesverband. Dort verkündete man unter dem Motto „Mehr Solidarität zum gemeinsamen Handeln“ den Zusammenschluss vieler regionaler Berufsverbände. Seitdem wurde erreicht, dass die Belange der Künstler*innen auf verschiedenen Ebenen in der Öffentlichkeit besser beachtet und berücksichtigt werden. Zur Stärkung der Urheberrechte wurde 1968 die VG Bild-Kunst in Frankfurt geschaffen. Ein wichtiges Ziel war die Durchsetzung einer Künstlersozialversicherung, die 1983 mit der Gründung der Künstlersozialkasse gelang. Seit 1992 gibt es den gemeinnützigen Förderverein „Kulturwerk des BBK“. 1980 wurde in Bonn die Stiftung Kunstfonds als gemeinnütziger Verein etabliert.
Die ersten regionalen Berufsverbände Bildender Künstler wurden schon kurz nach dem zweiten Weltkrieg geschaffen. 1953 schloss sich der Bund deutscher Landesberufsverbände Bildender Künstler als lockere Vereinigung zusammen. Ende der 60er Jahre machte sich in einigen Regionalverbänden die Aufbruchsstimmung breit, die den Weg für den Kongress in Frankfurt ebnete.