Georg Scholz. Das Druckgrafische Werk

Ausstellungskatalog: 7. 10. – 7. 11. 1982 / Künstlerhaus-Galerie

Georg Scholz studierte von 1908 bis 1914 an der Badischen Landeskunstschule in Karlsruhe und schloss sich mit anderen jungen Malern zu der progressiven Gruppe Rih zusammen.

Seine Werke erinnern mitunter an die gesellschaftskritischen Abbilder der Nachkriegsgesellschaft von George Grosz oder Otto Dix, so etwa das Aquarell Zeitungsträger von 1921, das einen dicken monokeltragenden Zigarrenraucher im Fond eines Automobils zeigt, während der Zeitungsträger ausgemergelt und gebeugt vor einer industriellen Kulisse zu Fuß geht.

1925 wurde Scholz Professor an der Badischen Landeskunstschule in Karlsruhe und stellte im Rahmen der Ausstellung Neue Sachlichkeit in Mannheim aus. 1933 wurde er als „entarteter Künstler“ aus seinem Amt entlassen und zog nach Waldkirch um. 1937 wurde in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ aus dem Schlesisches Museum der Bildenden Künste Breslau, der Städtische Kunstsammlung Chemnitz, der Staatliche Gemäldegalerie Dresden, den Kunstsammlungen der Stadt Düsseldorf, dem Museum für Kunst und Heimatgeschichte Erfurt, der Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, der Städtische Kunsthalle Mannheim und dem Staatlichen Museum Saarbrücken Arbeiten von Scholz beschlagnahmt, einige zerstört.

Auflage: 1.000 Stück. Karlsruhe 1982.

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