Die erste Ausstellung in 2023 gilt zwei unserer Mitglieder, die sich ausgiebig mit der menschlichen Figur auseinandergesetzt haben.


Birgit Feil hat von 1988–1994 Bildhauerei an der Hochschule der Künste in Berlin bei Prof. Karlheinz Biederbick studiert und widmet sich seither dem Thema „Menschen“. Die von ihr realistisch gestalteten Figuren stellen die uns alltäglich umgebenden Menschen dar – eine Art Doppelgänger mit Déja-vu-Garantie. Es sind keine klassischen Schönheiten, sondern Prototypen für das Menschliche an sich; unaufgeregt daherkommende und leise Vertreterinnen und Vertreter der Gattung Mensch in einer lauten Welt (vgl. Katalogtext von Marko Schacher). In ihren Arbeiten aus dem Jahr 2020 hat die Bildhauerin die Isolation der Menschen in den Mittelpunkt des Schaffens gestellt.


Klaus Fischer hat Architektur studiert und sich sowohl neben seinem Studium als auch während seiner Tätigkeit als Architekt schon frühzeitig mit Malerei und Zeichnung auseinandergesetzt. Seit nunmehr zwanzig Jahren arbeitet er als freischaffender Künstler. In den seit 2008 entstandenen Bildserien von Klaus Fischer steht die Beschäftigung mit der menschlichen Figur im Mittelpunkt. Die Bilder zeigen meist aus der Distanz von oben betrachtete anonyme Menschengruppen, die sich durch neutrale Räume bewegen. Starke Schatten spielen eine wichtige Rolle, erzeugen eine starke Räumlichkeit. Wenn es sich auch durchweg um alltägliche Situationen handelt, so vermitteln die Bilder doch nicht den Eindruck eines konkreten Ortes oder der Stimmung eines Momentes. Es sind vielmehr Variationen zum Thema „Figur und Raum“.


Vernissage
Sonntag, 15. Januar 2023, 11 Uhr
Begrüßung: Dietmar Israel, Vorstand BBK
Einführung: Simone Maria Dietz M. A., Kunsthistorikerin

Ausstellungsdauer
16. Januar bis 5. Februar 2023
geöffnet Donnerstag und Freitag 17-19 Uhr, Samstag und Sonntag 14-18 Uhr