Tim Bohlender befasst sich in seinen kleinformatigen Arbeiten mit den grundlegenden Fragen von Komposition und Bildhaftigkeit. Der Künstler bedient sich visueller Übersetzungsprozesse, in denen er der Entwicklung einer abstrakten Formensprache nachspürt. In seinen Malereien sind räumliche Positionen instabil und die Mehrdeutigkeit der Wahrnehmung vervielfacht sich. So entsteht eine mannigfaltige Durchmischung visueller Eindrücke, ein offenes Regelwerk, das ein immer weiterführendes Potenzial neuer Bilder und Kompositionen in sich trägt.

Nina Laaf führt in ihren Skulpturen unterschiedliche Materialien und Techniken zusammen. Durch deren hybride Zusammenführungen entsteht gleichzeitig ein Moment von Verschmelzung und Entgrenzung, der diese Ambivalenz im Arbeitsprozess erahnen lässt. Die Künstlerin beschäftigt sich spielerisch mit Materialeigenschaften, inszeniert diese, hinterfragt deren Beschaffenheit und kehrt sie teilweise um. Gerne greift sie hierbei handwerkliche Referenzen und Techniken auf und stellt diese in einen neuen Kontext.

In black mint entsteht Raum für die Gegenüberstellung von Leichtigkeit, Stabilität und Oberfläche. Bohlenders kleinformatige Malereien spielen mit der Ästhetik der technischen Reproduzierbarkeit, während Laaf mit reduzierter Formensprache das Verhältnis von Skulptur und Raum auslotet.

Vernissage: Freitag, 28. April, 19 Uhr
Begrüßung: Dietmar Israel, Vorstand BBK
Einführung: Christina Korzen, Städtische Galerie Karlsruhe

Finissage: Sonntag, 21. Mai, 14-18 Uhr
Die Künstler:innen führen durch die Ausstellung