„Annäherung an Unfassbares“ – Malerei und Plastik von Elmar Interschick und Beatemarie Busch

Elmar Interschicks Plastiken sind aus Eisenblechstücken zusammengesetzt, die miteinander verschweißt sind. Figuren, die sich an der menschlichen Gestalt orientieren – reduziert auf Kopf und Rumpf. In ihrem Aufbau sind sie als offene Hohlformen konzipiert. Sie füllen keinen Raum aus, wie etwa Plastiken aus Stein, sondern sie umgreifen einen Raum wie eine Art Hülle. Die konkave Innenansicht – durch Öffnungen dem Blick zugänglich – und die konvexe Außenansicht sind für den Künstler bei der Gestaltung ästhetisch gleichwertig. Dadurch wurde die Innenansicht in gewissem Sinne zu einer zusätzlichen Dimension. Das Aufnehmen von Sinneseindrücken ist durch Öffnungen in den Kopfformen dargestellt. Die menschliche Gestalt wird so zu einem offenen Gefäß, das bereit ist aufzunehmen. Beatemarie Buschs Malerei lebt in der Tradition der klassischen Moderne mit einem feministischen Blick des 21. Jahrhunderts. Neben der Malerei mit Eitempera auf Leinwand sind die Radierung und der Siebdruck weitere bevorzugte Techniken. Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Arbeit ist immer der Mensch in Beziehung zum Gegenüber und der Isolation. Beatemarie Buschs Werke sind nie Abbilder von Geschautem: die reale Wirklichkeit verliert ihren Zusammenhang, wird entkleidet und nimmt eine andere Wahrhaftigkeit an. Ihre Bilderserien setzen sich mit physiognomischen Transformationen auseinander. Zentrales Anliegen ihres künstlerischen Schaffens ist es, Verwerfungen und Brüche innerhalb von Lebensentwürfen und Geschlechterrollen sichtbar zu machen. Im Spannungsfeld dieser Ambivalenz erzählt sie von weiblicher, sexueller Identität.

einladung amnesty 2021
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Elmar Interschicks Plastiken sind aus Eisenblechstücken zusammengesetzt, die miteinander verschweißt sind. Figuren, die sich an der menschlichen Gestalt orientieren, reduziert auf Kopf und Rumpf. In ihrem Aufbau sind sie als offene Hohlformen konzipiert. Sie füllen keinen Raum aus, wie etwa eine Plastik aus Stein, sondern sie umgreifen einen Raum wie eine Art Hülle. Die konkave Innenansicht – durch Öffnungen dem Blick zugänglich – und die konvexe Außenansicht sind für den Künstler bei der Gestaltung ästhetisch gleichwertig. Dadurch wurde die Innenansicht in gewissem Sinne zu einer zusätzlichen Dimension. Das Aufnehmen von Sinneseindrücken ist durch Öffnungen bei den Kopfformen dargestellt. Die menschliche Gestalt wird so zu einem offenen Gefäß, das bereit ist aufzunehmen.

Beatemarie Buschs Malerei lebt in der Tradition der klassischen Moderne mit einem feministischen Blick des 21. Jahrhunderts. Neben der Malerei mit Eitempera auf Leinwand sind die Radierung und der Siebdruck weitere bevorzugte Techniken. Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Arbeit ist immer der Mensch in Beziehung zum Gegenüber und in der Isolation. Buschs Werke sind nie Abbilder von Geschautem: Die reale Wirklichkeit verliert ihren Zusammenhang, wird entkleidet und nimmt eine andere Wahrhaftigkeit an. Ihre Bilderserien setzen sich mit physiognomischen Transformationen auseinander. Zentrales Anliegen ihres künstlerischen Schaffens ist es, Verwerfungen und Brüche innerhalb von Lebensentwürfen und Geschlechterrollen sichtbar zu machen. Im Spannungsfeld dieser Ambivalenz erzählt sie von weiblicher, sexueller Identität.