Unter dem Titel „Offene Formate“ haben im Zeitraum vom 1. August bis zum 11. September Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit, die Galerieräume des Künstlerhauses für ein Ausstellungsvorhaben zu nutzen – auch ohne Mitgliedschaft im BBK Karlsruhe. Drei Konzepte konnten sich aus einer Vielzahl an Bewerbungen durchsetzen: Das Trio aus Basia Ciacek, Hoyeon Byeon und Imma; allesamt Studierende der Staatlichen Akademie Karlsruhe, der Karlsruher Künstler Wolfgang Rempfer sowie die in der Südpfalz ansässige Künstlerin Yvonne Roth.


Basia Ciacek, Hoyeon Byeon, Imma (5. – 14. August)

SCHOWEK – ein Ort, der dazu bestimmt ist, etwas oder jemanden zu verstecken. Das kann ein Schrank sein, eine Schulblade, eine Nische oder ein Loch in der Wand, aber auch ein kleines Zimmer oder eine Speisekammer. In der Ausstellung mit dem gleichnamigen Titel werden Räume im Raum, Installationen, Objekte und Performances gezeigt. Die Werke spielen mit Emotionen und Atmosphäre, schaffen mehrere Dimensionen und interagieren miteinander. Die Arbeiten wurden von den eigenen Kindheitserfahrungen der Künstler:innen inspiriert und zeigen deren Dialog mit dem inneren Kind. Mit ihrem inneren Kind, das auf seine Bedürfnisse drängt und Ängste vertreibt, begibt sich das Trio auf die Suche nach einem sicheren Raum und einer sicheren Umgebung.

Vernissage: Donnerstag, 4. August, 18.00 Uhr

Ausstellungsdauer: 5. bis 14. August


Wolfgang Rempfer (18. – 21. August)

In seiner für die Ausstellung geschaffenen Installation verwendet der Karlsruhe Künstler Material mit skulpturalem Vorleben. Was einst die Skulptur „Tanzplattform“ – eine Bühnenkonstruktion – war, wandelte sich in der Installation „Ansichtssache“ zu einem besteigbaren Turm. Nun wird aus dem Holz zum dritten Mal ein neuer Körper: die Skulptur ist hier kein für die Ewigkeit geschaffenes Monument, sondern ein sich ständig wandelnder und sich neu erfindender Entwurf, der den Betrachtenden die Vergänglichkeit vor Augen führt. In der Ausstellung bringt Rempfer unterschiedliche Arbeiten zusammen und setzt auf das Spiel zwischen Eigenständigkeit und Korrespondenz. Er lädt die Besuchenden ein, wie im Märchen des tapferen Schneiderleins sich eine eigene Deutung auf die Aussage „Sieben auf einen Streich“ zu machen.

Vernissage: Mittwoch, 17. August, 18.00 Uhr

Ausstellungsdauer: 18. bis 28. August


Yvonne Roth (2. – 11. September)

In ihrer künstlerischen Arbeit greift die Künstlerin hauptsächlich auf einfache Materialien wie Gips, Stahl oder Beton zurück und lässt aus ihnen Skulpturen und Installationen entstehen. Zentrale Themen sind Raum und Maßstab sowie Distanzen und Berührungspunkte. Roth interessiert die Auseinandersetzung mit räumlichen Gegebenheiten. Durch Vergrößerungen oder Neukonstellationen verändert sie Alltagsgegenstände und provoziert Verschiebungen in der Wahrnehmung. Dabei verlassen die Dinge ihren Kontext und erinnern doch noch an ihre Funktion. Im Mittelpunkt steht oft der Körper.

Vernissage: Donnerstag, 1. September

Ausstellungsdauer: 2. bis 11. September